Das Wappen von Hattorf
Bemerkenswertester historischer Anknüpfungspunkt in der Hattorfer Ortsgeschichte ist die Tatsache, daß hier eine altsächsische Verteidigungsburg gestanden hat; Wallreste haben sich bis in die neueste Zeit erhalten. Da das Aussehen der Burg nicht überliefert ist, wird der Begriff "Burg" im Wappen heraldisch stilisiert.
Die Tatsache, daß die Burg von den alten Sachsen erbaut wurde, wird durch die Farbgebung Rot Weiß verdeutlicht. Diese Farben werden seit dem 14. Jahrhundert mit dem sächsischen Pferdsymbol in Verbindung gebracht und finden sich noch heute in dieser Bedeutung im niedersächsischen Sachsenross-Wappen. Die Farbgebung hätte im Hattorfer Wappen auch umgekehrt erfolgen können (weiße Burg auf rotem Schildgrund), aber da auch die Stadt Wolfsburg eine Burg im Wappen hat, und zwar weiß auf rotem Grund, empfahl sich für Hattorf zur besseren Unterscheidung die rote Burg auf weißem Hintergrund.
Das Wassermühlrad erinnert an die seit ca. 1300 bezeugte Schuntermühle. Auf ausdrücklichen Wunsch der Hattorfer Ortsratmitglieder wurden auch die Wellen der Schunter, die schon im Rahmen der altsächsischen Verteidigungsanlage eine Rolle spielte, in das Wappen aufgenommen, das in dieser Form am 9. Mai 1978 vom Ortsrat Hattorf/Heiligendorf einstimmig angenommen wurde.
Das Wassermühlrad erinnert an die seit ca. 1300 bezeugte Schuntermühle.
Heraldische Beschreibung: In Silber (Weiß) eine dreitürmige rote Burg, vor der ein silbernes (weißes) Wassermühlrad in einen silbernen (weißen) Wellenschildfuß eintaucht.
Quelle: Arnold Rabbow: "Wolfsburger Wappenbuch"